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Schönen Tag

Roland Abel

Thymian

Thymian Anwendungsbeispiele und alte Rezepte

Badezusatz gegen Husten

Nehmen Sie dazu eine Hand voll Thymianblätter oder Thymiankraut. Übergießen Sie den Thymian mit einem Liter kochendem Wasser, abgedeckt für ungefähr 20 Minuten ziehen lassen und dann absieben. Geben Sie diesen Tee Ihrem Badewasser zu, in dem Sie dann für eine viertel Stunde baden und die Dämpfe inhalieren.

Tonikum gegen unreine Haut

200 ml Alkohol (45%) 1 Eßlöffel Weidenrinde 1 Teelöffel Beinwellwurzel 1 Teelöffel Thymian 1 Teelöffel Rosmarin Alle Zutaten zusammen zehn Tage ziehen lassen. Danach abfiltern und die unreine Haut damit zweimal pro Tag bestreichen.

Menstruationsbeschwerden

Teemischung aus gleichen Teilen Kamille, Thymian und Quendel. Alle Zutaten mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Abends 1 Tasse trinken.

Badezusatz zur allgemeinen Stärkung und Kräftigung und bei Gliederschmerzen

Aufguss von 250 g Thymian in 1 Liter Wasser auf ein Vollbad.

Bei nervösem Magen mit verbundener Appetitlosigkeit

30 g Kamillenblüten 30 g Thymiankraut 30 g Baldrianwurzel 15 g Pfefferminze 2 Teelöffel der Mischung mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Nach Bedarf 2 bis 3 Tassen pro Tag trinken.

Bei Durchfall

20 g Kamillenblüten 20 g Thymiankraut 20 g Pfefferminzblätter 10 g Salbei-Blätter 2 Teelöffel der Mischung mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Nach Bedarf 2 bis 3 Tassen pro Tag trinken.

Thymian-Tee

Ein bis Zwei Teelöffel Thymiankraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen, danach absieben. Bei Husten möglichst warm trinken, mit Honig süßen. Bei Magenbeschwerden ungesüßt trinken. Bei Wunden die Betroffenen Stellen mit dem Tee einreiben. Bei Halsbeschwerden mit dem Tee gurgeln.

Thymian wirkt förderlich auf die Konzentration und die Hirntätigkeit. Täglich eine Tasse Tee davon genügt.

Zudem regt er den Kreislauf an und hilft gegen Müdigkeit.

Thymian-Bad bei Erkältung

200 g blühendes Thymiankraut mit 2 Liter Wasser erhitzen (nicht kochen!), 15 Minuten ziehen lassen und danach absieben. Dem Badewasser zugeben. Mindestens 15 Minuten darin baden bei ca. 38 Grad. Danach ab ins Bett.

Hustensirup aus acht Kräutern Leckerer Kräutersirup mit Honig: Lindert Husten sofort hält über ein Jahr!

Nehmen Sie dafür: 18 g getrockneter Thymian 9 g getrockneter Salbei 9 g getrocknete Kamille 2 TL Fenchelsamen 1 TL Anissamen 20 Gewürznelken 2 Knoblauchzehen 1 Prise Cayennepfeffer Mit einem Liter Wasser aufgießen und 20 Minuten abgedeckt köcheln lassen, danach abkühlen lassen und absieben. Die Kräuter gut ausdrücken und den Sud wiederum auf den Ofen stellen. Bei kleiner Hitze einkochen lassen, bis gut 250 ml Flüssigkeit übrig bleibt. Geben Sie dann ungefähr 500 g Honig dazu, unter leichter Hitze nochmals alles gut vermischen, aber nicht kochen lassen (Max. 40°C), sonst gehen die Wirkstoffe des Honigs flöten! Danach abfüllen und kühl lagern.

Thymiantee bei Erkältung Eins ist sicher:

Der nächste Schnupfen kommt bestimmt! Allerdings nicht unbedingt zu dem, der Thymian nimmt. Wer regelmäßig eine Tasse Tee aus einem gestrichenen Teelöffel Thymian, den man 10 Minuten in kochendem Wasser ziehen lässt, gesüßt mit Honig, trinkt, der kann dem Schnupfen vielleicht entkommen.

Der Thymian wirkt desinfizierend und hilft gegen unangenehme Gerüche. Bei Mundgeruch oder bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum kann man z.B. Thymiantee gurgeln. Zudem empfiehlt sich dann eine Zahnpasta mit Thymianextrakten.

Schafgarbe

Schafgarbe (Achillea millefolium) ist leicht krampflösend und hilft gegen Entzündungen. Es wirkt appetitanregend und kann auch bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.

  

Da die Schafgarbe vor allem im Beckenbereich eine entkrampfende Wirkung besitzt, wird sie besonders bei Frauenbeschwerden eingesetzt.

 

Ein ganz normaler Tee aus Schafgarbe, der besonders bei Frauenproblemen ratsam ist, hilft bei Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen im Becken, kalten Finger, wetterbedingter Migräne, Durchblutungsstörungen in den Beinen, Problemen mit der Menstruation, bei Zysten, er entlastet das Herz und den Kreislauf. Die Schafgarbe stärkt die Nerven und das Herz, sie kann außerdem bei Nervenentzündungen in den Beinen und Armen helfen

 

 

Wissenschaftliches zur Schafgarbe

Die Kommission E sieht als Anwendungsgebiet des Schafgarbenkrautes und der -blüten bei Unterleibsbeschwerden von Frauen, bei Appetitlosigkeit oder auch bei Verdauungsbe­schwerden.

Die Schafgarbe ist krampflösend, galle­fördernd und entzündungshemmend.

 

Die Schafgarbe hilft dem gereizten Magen, sie wirkt auf einen nervösen Magen genauso wie eine kleine Massage von innen her, so dass sich die schmerzhaften Krämpfe auflösen. Daher kommt wohl auch der Volksname "Bauchwehkraut". Dafür verantwortlich sind die enthaltenen Inhaltsstoffe Chamazulen und das Asparagin.

 

Außerdem wirken die ätherischen Öle der Schafgarbe appetitanregend, auch bei einer leichten Erkältung kann die Schafgarbe helfen. Dazu nehme man zwei Teelöffel Schafgarbenkraut, die man in eine Tasse kochendes Wasser gibt, dann 15 Minuten ziehen lässt und schließlich absiebt. Trinken Sie davon 2 bis 3 Tassen am Tag.

 

Die Sammelzeit der Schafgarbe reicht vom Juli bis in den August. Hier ist das erblühte Kraut besonders wirksam. Man kann die Pflanze dann einfach auspressen und den Saft trinken. Aus getrockneter Schafgarbe kann man auch einen Tee herstellen.

 


Schafgarbe
Schafgarbe hilft unter anderem bei Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit. Die darin enthaltenen Wirkstoffe (z.B. Alkaloide) regen auch den Kreislauf an, verbessern den Blutfluss zum Herzen und stärken das Immunsystem.

 

Schafgarbe

 

Wirkung und Anwendung von Schafgarbe

  1. Appetitlosigkeit
  2. Blähungen
  3. Brandwunden
  4. Durchfall
  5. Eierstockentzündung
  6. Gallebeschwerden
  7. Gallenkoliken
  8. Gegen Blutungen
  9. Geschwüre
  10. Hämorrhoiden
  11. Magen-Darm-Beschwerden
  12. Menstruationsbeschwerden
  13. Ödeme
  14. Schleimhautentzündungen
  15. Schürf- und Stichwunden
  16. Unterleibskrämpfe
  17. Verdauungsschwäche
  18. Wechseljahrsbeschwerden
  19. Wundbehandlung
  20. Wundheilung

 

Verwendete Pflanzenteile

Das ganze blühende Kraut und die Blüten.

 

Anwendungsmöglichkeiten

Als Tee, für Bäder, für Umschläge, für Spülungen, die Blätter zum Gelbfärben von Wolle, als Preßsaft, als Gewürz.

 

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Azulen, Eukalyptol, Gerbstoffe, Flavone, Bitterstoffe, antibiotische Substanzen.

 

Sammelzeit

Gesammelt wird im Hochsommer.

 

Zum selber sammeln schneidet man zur Blütezeit das Kraut ca. 10 cm über der Erde ab. Danach bindet man es zu kleinen Büscheln und hängt die Kopfüber an einen schattigen Platz. Nach dem Trocknen zerkleinert man die Pflanze und gibt sie in ein lichtundurchlässiges Gefäß zur Aufbewahrung.

 

 

Verwechslungsgefahr

Es besteht eine Verwechslungsgefahr mit der wilden Möhre. Deren Blätter sind aber breiter und weicher, sie sind leicht behaart, nicht so zart gefiedert.

Die Blüte hat einen purpurfarbenen Punkt in ihrer Mitte.

 

Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um die Schafgarbe

Tee

Einen Teelöffel Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und nach 15 Minuten absieben.

 

Badezusatz zur allgemeinen Stärkung und Kräftigung und bei Gliederschmerzen

Aufguss von 250 bis 1000 g Schargarbe in 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Vollbad.

 

Blutdruckausgleichender Tee

Der folgende Tee ist blutdruckausgleichend, d.h. zu hoher Blutdruck wird gesenkt, zu niedriger wird angehoben.

30 g Mistel

30 g Hirtentäschel

20 g Johanniskraut

20 g Schafgarbe

Alles miteinander gut vermischen und je Tasse ca. einen Teelöffel. Mit kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, danach absieben. Drei Tassen pro Tag.

 

Ein Tee bei einer zu starken Menstruation

Schafgarbe kann als blutstillendes Mittel bei Gebärmutterblutungen und bei Menstruationsbeschwerden angewendet werden.

 

Nehmen Sie je 20 g Frauenmantel, Schafgarbe, Mönchspfeffer und Rosenblüten. Alles gut vermischen und pro Tasse 2 Teelöffel der Mischung verwenden.

 

Ein Leberwickel

Dieser Leberwickel hilft der Leber bei der Entgiftung des Körpers.

 

Stellen Sie aus einem halben Liter Wasser und 2 Teelöffeln Schafgarbenkraut einen Tee her. Tränken Sie ein Tuch damit und legen sie es auf die Leber auf. Dann am besten noch eine Wärmflasche darüber legen und recht lange aufgelegt lassen.

 

 

Hildegard von Bingen beschrieb die Wirkung der Schaftgarbe folgendermaßen:

"Wenn ein Mensch durch einen Unfall verwundet ist, soll man, nach Auswaschen der Wunde mit Wein, Schafgarbe leicht in Wasser kochen und das Wasser etwas ausdrücken und sie so noch warm zart über den Verband binden, der auf der Wunde liegt, und so nimmt es der Wunde das Eitern und Geschwürigwerden und heilt die Wunde. Wer eine innerliche Verletzung erlitt, so dass er geprügelt oder innerlich verletzt wurde, der pulvere die Schafgarbe und trinke dieses Pulver in warmen Wasser."

 

Bei fettiger Haut

Wenn Sie unter fettiger und unreiner Haut leiden, können Sie es mit Gesichtsdampfbädern auf frischen Schafgarben-Blüten versuchen.

 

Gegen Nasenbluten

Schnupfen Sie den frischen Saft einer Schafgarbe, das stillt die Blutung.

 

Bei Regelschmerzen

Legen Sie ein mit Schafgarben-Tee getränktes Leintuch möglichst heiß auf den Rücken auf und legen Sie eine Wärmflasche darüber. So lang wie möglich aufgelegt lassen.

 

Kräuterkissen gegen Bauchschmerzen

Geben Sie Schafgarbe in ein Kräuterkissen und legen Sie es auf dem Bauch auf. Sie können auch Kamille dazu geben.

 

Bei Zahnschmerzen

Spülen Sie den Mund oder bepinseln Sie den Zahn mit Schafgarbentinktur, Kamillentinktur oder geben Sie Rotöl darauf.

 

Die Schafgarbe in Form einer Creme oder Salbe ist fast so Wirkungsvoll auf die Haut wie eine Kamillecreme bzw. -salbe, hat als Öl oder Tinktur Salben und Cremes zugegeben, allerdings ist sie weniger austrocknend.

 

Schafgarbe im Garten soll Läuse von Blumen und Bäumen fernhalten. Auch soll die Fruchtbarkeit von Beerensträuchern gesteigert werden.

 

 

 

!!!!!!!!Vorsicht!!!!!!!

Bei Hautkontakt in Verbindung mit direkter Sonneneinstrahlung kann es zu Hautreizungen kommen.

Nicht in der Schwangerschaft einnehmen, kann Blutungen und Wehen auslösen!

Bei Berührung kann es zu einer so genannten Wiesendermatitis kommen.

Überdosierungen können zu Schwindel und Kopfweh führen.

Zu viel Schafgarbentee kann zu Nierenblutungen führen.

 

Bevor Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!